Als ich zum zigsten mal zerbrach,
und mich in all den Scherben sah.
Begriff ich erst mein Sein,
abgetrennt von all dem Schein.
Da war ich nun zerschmettert; in funkelnd, bunten Scherben. 
So klein gestückelt, ich konnt’ mich nicht mehr halten.
Doch der Verstand ging mit ins Leere,
es blieb nur noch die große Lehre.
Und diese traf mich wie ein Blitz,
es hat mein Herz so stark erhitzt.
Sodass ich platzte; vor puren Freude,
Vor Kraft nur so überlief… und nichts mehr wollte.
Ich verlor mich und nur mein Selbst blieb über.
Und so schweifte mein Blick auf mein SelbER rüber.
Es stand da und sah die Scherben,
wie konnte ich nur denken ich sei am Sterben?
So unendlich tief und hell wie ich war,
schien alles unsinn was vorher war da.
Ich bin Nichts und Alles zugleich.
Es gibt keine Getrenntsein nur das Ei-ns.
Mein ICH das formte sich völlig neu;
entstanden aus millionen Schmerzen, aus allen meinen Leben.
Doch es war kein Leid mehr was mich ‘machte,
es wurde zum Lied was mich zart und sachte,
wiegte in meinem eigenen Sein.
Für immer gestorben und dennoch ist ich am schreiben.
Denn was ich nun BIN, ist viel mehr als die Hülle.
Es ist. Es ist. Es ist…
Also hab keine Angst, gebe dich hin.
Erkenne dein Gefängnis, sprenge die Ketten,
verbrenne die Kruste und entfalte dich aus ihr.
Damit du bist. Damit du bist. Damit du bist…

 

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