Ich sehe dich nicht weil du so reflektierst!

Die Reflektor-Mechanik, eine so tief spannende Angelegenheit, dass ich mich fast nicht traue darüber zu schrieben. Denn, wie soll ich mit meiner definierten Blindheit etwas beschreiben, das ich garnicht sehen/fassen kann? Daher bleibt nur übrig meine abstrakte Mentalität zu nutzen.

Der Reflektor hat keine farbigen Zentren – da ist alles offen und weiß. Als Kind ist dies wohl unheimlich verwirrend, wenn der Reflektor andauernd etwas neues wird. Schließlich ist er ultra feinfühlig und kann kaum der homogenisierten Umgebung ausweichen. Andauernd entstehen neue Selbstbilder und eigentlich will der kleine Reflektor doch nur mitspielen, als er selbst. Doch was passiert ist, das die Umgebung verstärkt ausgedrückt wird. “Was für ein schwieriges Kind” und dabei sieht man sich nur selbst. Tja, und da kommt dann seine Aura ins Spiel. Spiegel hier, Spiegel da und keiner weiß was mit diesem Kind überhaupt los ist. Einmal ist es so und einmal so und nie gleich. Nur der Ort kann den Reflektor schon so “verändern”, dass es für diesen natürlich unheimlich wichtig ist, den korrekten Ort zu finden (Umgebung). Schließlich hat dieser ein offenes Identitätszentrum.

Aber Vorsicht: Nur weil hier alle Zentren offen sind, heißt das nicht, dass die gleichen “Regeln” gelten. Im Gegenteil. Das Nicht-Selbst bei einem der anderen Typen, welches meist in den offenen Zentren steckt, zu ergründen ist relativ einfach. Doch hier verhält sich das komplett anders. Es gibt hier nicht wirklich etwas zu finden, denn es gibt einfach zu viele Möglichkeiten und keinen festen Umgang mit irgendwas. Während Konditionierungen für die anderen Typen eher eine Ablenkung darstellen, gibt es beim Reflektor nichts festgelegtes, von dem abgelenkt werden kann!

Es ist ein ewiges wechseln, für den Reflektor, seiner schlafenden Potentiale. Also müsste man die Umgebung, in der dieser aufgewachsen ist näher betrachten, um dann gewisse Konditionierungen zu erörtern und kann eventuell damit ein wenig dem Nicht-Selbst auf die schliche kommen.

Nichtsdestotrotz gibt es feste Instanzen, wie das Profil oder auch das Inkarnationskreuz, was dem Reflektor sehr wohl auch helfen kann. Und nicht zu vergessen: Die Strategie. “Oh Mist, dann bin ich das also auch nicht.”, empfindet der kleine Reflektor enttäuscht. Die ewige Suche, nach sich selbst, steht wohl meist im Vordergrund. Doch durch den besten Freund, den Mond, und die beste Freundin, die Abgeschiedenheit, wird es dieser Mechanik möglich sich in seinen Facetten und Offenheit, vielleicht zum ersten mal, zu entdecken. Und dann entstehen die Überraschungen. Doch das bedeutet nicht, dass dies einfach ist. Es gibt so viele Konditionierungen und eine Art Abhängigkeit von all den Energien, dass es sehr unangenehm sein kann, ganz alleine, für einen Zeitraum eines Mondzyklus, zu sein. Doch hierin liegt der perfekte Start für den Dekonditionierungsprozess. Warum? Na weil der Mond, im Laufe eines Monats, jeden einzelnen Aspekt (schlafende/hängende Tore) mit den Gegenstück aktivieren wird. So kann jeder einzelne, innenliegende, Kanal gespürt werden. Im Schnitt ergibt sich dieser Wechsel im 10-Stundentakt, doch es gibt natürlich auch Abweichungen.

Genau hierin liegt nun auch diese einzigartige Strategie: mit dem Mond warten, bis sich ein Klarheit enthüllt hat. Als wäre die Entscheidung ein Objekt in einem dunklen Raum und jeder Mondschritt eine Lampe, die das Ganze aus einem anderen Winkel beleuchtet. Durch das Warten entsteht letztendlich ein Gesamtbild und dies führt zur korrekten Entscheidung. Und zudem auch ein Schritt in die Selbstfindung! Das wohl wichtigste wird sein, sich mit keinem der Zentrumsqualitäten zu identifizieren. Leichter gesagt als getan. Der richtige Ort, der Mondzyklus und der Rückzug sind somit essentiell für den Reflektor.

David Peters schreibt, als Lösung, kurz und knapp: “Die eigene Offenheit als besonderes Geschenk erkennen – offen bleiben und nichts erwarten. Den Mondzyklus beobachten, sich mit anderen Menschen austauschen, jedoch ohne deren Qualitäten und Eigenschaften persönlich zu nehmen.

Autorität Vergessen? Keineswegs. Es gibt, ähnlich wie beim mentalen Projektor, keine innere Autorität. Doch der mentale Projektor hat ja definierte Potenziale in sich und kann diese durch ein Sprechen mit anderen gut entdecken. Das ist dem Reflektor in dem Sinne nicht möglich, da es kein definiertes Zentrum gibt. Somit ist die Strategie: Auf den Mond zu warten, gleichsam Teil der Autorität, die ich hier gerne “Tanz mit dem Mond” nennen möchte. Lunare Autorität.

Wenn dir, als Reflektor, etwas ergänzendes oder gar eine Fehlinterpretation ein/auffällt, dann fühle dich bitte eingeladen mir das mitzuteilen. Ich werde diesen Artikel dann gerne erweitern und berichtigen.

Danke für’s Lesen!
Fred ❤️

Bildrechte: pexels.com

Kommentare

Sry, wir sind nicht klein (ich weiss es ist nicht so gemeint, aber es kommt nicht gut im Text rüber, auch wenn hier offensichtlich ein Kind gemeint ist).

Haben eine toughe Aura und fühlen uns die meiste Zeit als Empath in einem Raum voller Soziopathen, die nicht wissen wie man sich zu beherrschen hat. Die Enttäuschung als Thema ist omnipresent. Ja, und in Beziehungen da geben wir unsere Identität auf, merken es nicht, werden zu unserem Gegenüber bis der Partner sich selbst überdrüssig wird und uns dafür in die Tonne schmeißt. Aber macht nichts wir sind togh und Teflon und schon für irgendwas gut auf dieser Welt…

Wenn man es erstmal als Reflektor weiss sind Konditionierungen nicht so schlimm, heute so morgen so, alles ist im Fluss. Danke.

Als Reflektorin mit einer Reflektorin Mama, habe ich von Kind an gelernt, auf meine Intuition zu hören, die Aura von Anderen wahrzunehmen und ich selbst merke auch, wenn ich Jemanden spiegel oder Derjenige mit mir spricht, weil er ein Problem hat und eine Lösung sucht. Wer als Reflektor für sich anerkennt, dass er andere Meinungen benötigt und das nichts mit Entscheidungen oder mangelnder Urteilskraft zu tun hat, weiß die eigenen Kräfte einzusetzen. Weiß die Dinge, die er selbst reflektiert nicht an das Innere zu lassen und merkt sehr schnell, wer wirklich die Person hinter dem Spiegel kennen lernen möchte. Ich bspw kann mich anpassen aber merke schnell, wenn ich „ich selbst“ bin, sind viele Menschen irritiert. Sie können mich nicht einschätzen.

Ein interessanter Text. Die beiden Kommentare sind leider wie “ein Griff in die Schüssel” (… ihr wisst schon welche… )

Reflektor sein ist keinesfalls Arschkarte – vielmehr der Joker. Und dieser wird nicht ohne Grund gerne mit Narrengewandt dargestellt. 😉

Der Part (im Haupttext) mit der Anspielung auf das Reflektor-Kind ist trefflich und durchaus angebracht.

Andererseits ist Reflektor nicht gleich Reflektor. Unsere Konstellationen können weit variieren.

Ich gebe hier mal meine bekannt:
31.03.1981
07:26 Uhr
Hessen/Deutschland

Vielleicht kann mir ja jemand etwas nützliches zuspielen ….

Hallo zusammen,
muss doch jetzt auch einmal meinen Senf dazugeben :).
Bei HD hat alles seine zwei Seiten. Ich (MG 6/2) bin seit nun 11 Jahren mit einer Reflektorin verheiratet. Was ich an meiner Frau bewundere, ist ihr extrem empathisches und feinfühliges Wesen. Sie nimmt in sozialen Situationen oft als erste Dinge wahr, die andere erst viel später erkennen- wenn überhaupt.
Beispiel?
Ein besonderes Talent von ihr ist, zu erkennen, wenn eine Frau schwanger ist. Fragt mich nicht, wie sie das macht, aber es ist schon mehrfach vorgekommen, dass meine Frau einer Freundin oder Arbeitskollegin gratuliert hat, bevor diese selbst überhaupt davon wusste.

Ich liebe deinen Text, so beschreibt er genau was ich als Reflektorin 5/1 spüre. Habe nach 40 Jahren meine Basis gefunden und lerne immer noch so viel über mich selber. So war das Reading als Reflektorin ein wahres Geschenk und ich liebe es in andere Welten einzutauchen und zu sehen, wo es ungesund ist und lebt. Gleichzeitig wie Greg es schreibt, ist es das eigene Gespür zu haben, wann es Zeit ist in den Rückzug zu gehen, bevor man sich komplett verliert wie in einer Partnerschaft. Alles was wir Reflektoren erleben ist ein wahres Geschenk und wir sind wie alle anderen “Einzigartig” in unserer Einzigartigkeit.

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