Manchmal bin ich ernst
Und manchmal bin ich leicht
Manchmal spür’ ich Schmerz
Und manchmal seh’ ich was es mir zeigt
Hin und wieder bin ich blind
Und dann wieder wie ein Kind
Hin und wieder bin ich allein
Und dann wieder mit allem ein
Des öfteren verlier’ ich mich in allem
Noch öfter find’ ich mich im Fallem
Des öfteren renn’ ich durch mein ich
Und dann halte ich inne und sehe mich
Im Labyrinth meiner abstrakten Weise
Tapse ich und lausche leise
Dem Klang von Hier & Jetzt
Das Phänomen der Reise bis ins Herz
Getragen von Sagen und Taten
So oft habe ich meinen Kern vergraben
Immer wieder stand ich kurz drauf in einem verschollenen Garten; meines Selbst
Wo alles ganz von alleine hält und niemals zerfällt
Wo ich bin, ist was ich fühle
Wer ich bin, grinst in Ruhe
Wozu ein Sinn, sagt der Sinn
Und legt sich wieder hin, in seine Truhe
Mach doch selbst was drauß…
Mach die Fenster auf
Lass die Luft mal raus
Und tausch’ die komfortablen Zonen aus
Gemütlich
Gelassen
Sein lassen
Hin Geben
Zugeben
Frei Leben
“Suchst du noch oder hast du schon gefunden?”,
Verspottet mich mein binärer Mind
“Gefunden wird nur im dunkeln!”,
wirft die Weisheit ein
“Warum finden? Lass uns lieber alles verbinden!”,
kichert die Seele im Schaukelstuhl in sich hinein
Wahr werden oder gewahr werden?
Eine Gefahr werden für all den Einheitsbrei?
Oder lieber brav sterben im Einerlei?
Sorgen gewissenhaft angehen?
Oder das Gewissen von der Sorgenhaft aushebeln?
Meine Damen und Herren, Kinder und Bäume,
womöglich schmecken sie was ich hier träume
Doch wenn ich nun die nächste Zeile läute
Dann steht auf, raus aus der Eso-Couch,
und umarmt all die Leute
Denn was bringt dir all das Wissen
Wenn es um die Liebe geht?
Klingeling schaut mal wer da vor euch steht
Ein Wesen getragen vom Werden
Ein Spiegel bestehend aus Erfahrungs-Scherben
Schönheit in der reinsten Form
Spektrale Wahrnehmung von Ekstase bis Zorn
Farbig und bunt wie kein Trip je war
Stehst du direkt vor dir selber da
Und wartest auf den ersten Schritt
Der immer nur deinen ersten Schritt, zu dir selbst, weit weg ist…
Weil’s der Weg ist
Weil’s so leicht fließt
Vergisst man schnell
Auch dunkel ist noch hell
…
TALiS 💜
Kommentare
Gratulation zu deinem Gedicht! 🙂