MACHEN WIR MIT DEM OBEREN TRIGRAMM WEITER. DIE ERSTEN 3 LINIEN WAREN EHER PERSÖNLICH UND INTROSPEKTIV. NUN WIRD ES TRANSPERSONAL.

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Linie 4 – Externalisierung: Hier endet die innerliche bzw. persönliche Ebene und es geht in das Transpersonale (Nur bei den einzelnen Linien. Im Profil gilt die 4te Linie noch als Persönlich und bildet den Übergang). Es geht mehr um das Gegenüber, um das nach Außen treten. Die vierte Linie ist daher also der Opportunist (Beeinflusser), im Haus der Boden des Obergeschoss, immer auf der Suche nach Möglichkeiten im Netzwerk (Gemeinschaft). Auch wenn eine Harmonie zur ersten Linie besteht (Grundlagen) ist diese Linie nicht daran interessiert diese sich anzueignen, sondern es geht darum diese ans Netzwerk zu verkaufen. Diese Linie kennt das „sich Zeit für sich nehmen“, um sich von entstanden Wunden zu erholen. Denn obwohl sie alle Menschen einbeziehen und willkommen heißen möchte, ist die Tendenz, eine Maske, aus Freundlichkeit, zu tragen sehr hoch. Denn es gibt eben nichts schlimmeres als den Widerstand der Ablehnung. Wichtig ist ihnen die Anerkennung. Das Netzwerk kann benutzt werden um die Wunde, des Übersehen Werdens, zu überspielen. Nichtsdestotrotz strahlt die vierte Linie etwas sehr Soziales aus und so findet man sie oft in den traditionellen Führungsrollen dieser Welt. Sie führen gerne effektiv in eine, für sie stimmige, Richtung. Allerdings strebt die vierte Linie einen Ausgleich für ihre Investition an. Daraus resultiert ein, manchmal unflexibles, Führungsverhalten im und für das Team, um für effektive Möglichkeiten zu beeinflussen, welche wiederum für das Team gut sind. Unflexibel deshalb da die vierte Linie es so macht, wie sie es macht, und sonst gar nicht. Falls es nicht akzeptiert wird, wie sie es machen will, dann werden die Einsichten und Fähigkeiten eben woanders eingesetzt. Es ist eine Linie die herausgefordert wird und genauso herausfordert. Ein Balanceakt zwischen innen und außen, sozusagen. Man spürt hier deutlich die verbindende, und gleichzeitig spannende Position im Hexagramm, welche eben zwischen dem unteren und dem oberen Stockwerk agiert. Da die Lebensqualität des Opportunisten jedoch im direkten Zusammenhang mit der Qualität seiner Beziehungen steht, sind sie nicht unbedingt dafür geeignet mit Fremden zu wirken, sondern erleben sich tatsächlich in echten und tiefen Verbindungen (Familie & Freunde) – Obwohl sie das innerlich festgelegt haben, wirken sie dennoch magnetisch/anziehend nach außen. Vierte Linien können durch das Übernehmen von Bedingungen sehr unflexibel, oder gar Engstirnig, werden und sich sehr einsam fühlen. Die korrekten Menschen für ein solches Netzwerk verhelfen aber der vierten Linie zu der korrekten Führungsposition und einem effektiven, freundlichen und sozialen Ergebnis.

Linie 5 – Universalisierung: Die fünfte Linie möchte, so wie die vierte Linie, die gesammelten Informationen des unteren Trigramms, nach außen hin „verkaufen“. Allerdings gibt es hier nicht die Einschränkung durch einen festen Freundeskreis, sondern diese Informationen können tatsächlich an alle weitergegeben werden. Alle fünften Linien sind sehr besorgt darum, die Projektion, also die Erwartung, der anderen zur erfüllen. Die fünfte Linie beschreibt also den Ketzer (Bote), den paranoiden Weisen, der aus dem Fenster des oberen Stockwerks hinausschaut. Denn genau von dieser Position aus, sieht diese Linie die Themen, welche natürlich auch gelöst werden können – Und andersherum sehen die Anderen diese erhöhte Lage und projizieren eine Menge Erwartungen. Die fünfte Linie hat die Gabe direkt in eine fremde Situation einzugreifen und eine praktische Lösung anzubieten – Etwas, dass keiner vorher, als Lösung, beachtet oder gesehen hat. Allerdings eben nur, wenn es in der Integrität dieser Linie liegt, ansonsten geht Energie verloren und Widerstand entsteht – Der Retter wird dann zum Störenfried. Die Gabe alles nach außen zu projizieren, und als Held zu gelten, ist meist zu laut um sich, als fünfte Linie, die Ruhe, für die Selbstbeobachtung, zu nehmen. Das Zitat „Manchmal ist ein Schritt zurück mehr als zwei Schritte nach vorn.“, sollte dieser Linie bekannt sein. Die fünfte Linie wird sich dieser Erwartungshaltung bewusst werden und sich, im Bestfall, fragen: „Sehen andere Eigenschaften in mir, die ich übersehen habe“ oder „Sehen andere Eigenschaften in mir, die unrealistisch sind und ich nicht erfüllen kann“. Die Ketzer-Energie, im Einklang mit Strategie und Autorität, bringt eine sehr starke Kraft, vor allem im Bezug zu Lösungen für ganz spezielle, fremde Szenarien.

Der eigentliche Zyklus ist nun beendet, jedoch steht die sechste Linie noch aus. Wie wir bereits gesehen haben, ist diese Linie sehr speziell und hat daher auch einen weiteren Zyklus in sich selbst.

Linie 6 – Übergang: Die sechste Linie stellt das Vorbild (Richter) dar, den Friedensstifter und das absolute Ideal, welches vom Dach, des oberen Stockwerkes, alles beobachtet hat und das Ende und den neuen Beginn innehält. Diese Linie sollte klar als Gegenteil der Realität erkannt werden, denn das Ideal ist per Definition nicht wirklich erreichbar. Somit begeben sich sechste Linien auf einem Weg um dieses zu erfüllen (Buddha-Ähnlich). Die Verkörperung der Bemühung um sich dem Anspruch dieses Ideals anzunähern – Schritt für Schritt. Dies kann bereits sehr motivierend für die Anderen sein und so eine tiefe Freundschaft bilden – Oder es entsteht ein Widerstand und der Richter wird abgestempelt (Arroganz empfinden). Diese Linie erfährt das Leben aus der Vogelperspektive, damit das Gesamtbild erkannt werden kann. Sie sieht wie die Dinge sein könnten, wie sie sind und möchte natürlich, dass jeder von dieser Perspektive profitieren kann. Sie sieht wie die Dinge sein könnten, wie sie sind und möchte natürlich, dass jeder von dieser Perspektive profitiert. Um wahrlich zu richten, und um dem idealen Vorbild zu entsprechen, ist ein Weg notwendig, welcher verschiedene Erfahrungen mit sich bringt. Daher erlebt sich die sechste Linie in drei unterschiedlichen Lebens-Phasen.

1. Phase: In den ersten 30 Jahren geht es um das Erleben (im Tal) an sich. Wie das geschieht kann je nach Partnerlinie (Profil) variieren. Es mag ein wenig an die dritte Linie erinnern (Harmonie) und hat dennoch nicht die Qualität der dritten Linie. Daher sollten die ersten 30 Jahre mit Vorsicht und Achtsamkeit genossen werden.

2. Phase: Danach dreht sich 20 Jahre lang alles um Reflexion, des Erlebten. Es wird der Berg bestiegen um die zugetragenen Wunden zu heilen. Hier beginnt bereits die Anerkennung für die tiefe Weisheit und die Erfahrungen der sechsten Linie. Hier werden 6te Linien-Menschen oft sehr objektiv und sind eigentlich gar nicht mehr richtig im Hier & Jetzt.

3. Phase: In der letzten Phase, die mit ungefähr 50 beginnt, wird die Balance zwischen Weisheit und Erfahrung erreicht. Meist beginnt diese Phase auch mit dem Chiron-Return (Lebenswunde). Geheilt und ausgeruht ist die sechste Linie nun fähig als optimistisches Vorbild wieder vom Dach des Lebens hinabzusteigen, um sich wieder mit dem Leben zu beschäftigen. Das kann schwierig werden, denn man muss zurück in die Subjektivität und das Erleben des Lebens. Hier gilt es einen wachsamen und entspannten Abstieg zu wagen, der nicht in einem Sturz vom Dach endet. Schließlich brauchen wir dringend Vorbilder für die Zukunft.


An dieser Stelle bitte ich dich all das erörterte nicht persönlich zu nehmen – oder es gar mental für dich selbst zu interpretieren. Es geht vielmehr darum einen Eindruck von den wirkenden Kräften dieser Maia zu erhalten. Jeder Mensch ist so unheimlich komplex in seiner Einzigartigkeit, sodass ein kleiner Text niemals beschreiben könnte, wie ein Mensch funktioniert oder gar funktionieren soll. Darum geht es hier absolut nicht. Es geht um das Verständnis von Prinzipien im genetischen Aufbau des Körpers und wie dieser, unabhängig der Prägung, seine Umwelt wahrnimmt und wie dieser auf seine Welt wirkt. Es darf helfen ein tiefes Verständnis für sich selbst und für die Automatismen des Körpers zu erfassen. Zudem sei gesagt, dass die Linien eine nicht-endende Tiefe der Entdeckung von Begrifflichkeiten bietet, sodass hier lediglich das Grundgerüst aufgebaut wurde. Die Essenz ist: Wir sind alle verschieden. Einzigartig.


Als entspanntes Ende möchte ich gerne die einzelnen Lernthemen der Linien aufzeigen:

1. Linie: Durch Innenschau löse ich mich von meinen Ängsten und vermittle meine Erkenntnisse aus der ICH-Perspektive

2. Linie: Ich bin hoffnungsvoll und strahle Hoffnung aus, durch das Bewusstwerden meiner Talente

3. Linie: Ich überwinde meinen Scham indem ich mir erlaube Fehler zu machen und erkenne wie wichtig das für meine Entwicklung ist

4. Linie: Ich löse mich von äußeren Bedingungen, finde innere Gelassenheit um flexibel, mit Akzeptanz, einfluss zu nehmen

5. Linie: Ich erkenne die Erwartungen anderer, überwinde meine Paranoia und biete praktische Lösungen an.6. Linie: Ich verlasse meine Abgehobenheit (Arroganz) und werde zum Rollenvorbild.

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Fühl dich frei du selbst zu sein!
Du bist das größte Wunder was du entdecken wirst!

Liebe Liebe
Talis

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