Hili hewa ka mana’o ke ’ole ke kukakuka
Vorstellungen verselbständigen sich ohne Diskussion

1) IKE – Die Welt ist, wofür Sie sie halten

Erkunden der Macht des Denkens
Wenn die Welt ist, wofür Sie sie halten, dann sollten Sie in der Lage sein, Ihre Welt zu verändern, indem Sie Ihr Denken ändern. Setzen Sie sich bequem hin, halten Sie die Augen geöffnet und drehen Sie Ihren Kopf, so weit Sie können nach links und blicken Sie geradeaus. Finden Sie etwas in Ihrer Blickrichtung, an das Sie sich als Markierungspunkt erinnern können, und drehen Sie den Kopf nun wieder nach vorne. Schließen Sie jetzt die Augen, halten Sie den Kopf still und stellen Sie sich vor, daß Sie den Kopf langsam nach links wenden. Das geht ganz leicht und locker, ohne irgendeine Anspannung und bis über den Markierungspunkt hinaus, bis Sie gerade nach hinten schauen, ohne die geringsten Probleme. Stellen Sie sich vor, was Sie wahrnehmen und dabei empfinden. Dann stellen Sie sich vor, Ihren Kopf langsam wieder zurück nach vorne zu drehen. Öffnen Sie jetzt die Augen und drehen Sie den Kopf nach links. Sie stellen fest: In dem Maße, in dem Sie sich das Gefühl in Gedanken vorzustellen vermochten, dreht sich Ihr Kopf nun leicht weiter als vorhin, und Ihre Blickrichtung geht weit über den Markierungspunkt hinaus. Soeben haben Sie durch eine Änderung Ihres Denkens die Leistung auch im Körperlichen verändert. Sie haben sich vorgestellt, etwas anderes tun zu können, und Ihr Körper sprach darauf an, indem er die Grenzen seiner Leistung verschob, die noch Augenblicke zuvor Gültigkeit gehabt hatten. Das ist eine einfache Übung, die machtvolle Zusammenhänge verdeutlicht.

2) KALA – Es gibt keine Grenzen

Erkunden von Energie-Verbindungen
Halten Sie und eine oder mehrere andere Personen Ihre Hände empor, die Handflächen einander zugewandt, jedoch mit etwa fünf bis zehn Zentimeter Abstand. Schon bald werden Sie Wärme, Kühle oder ein Kitzeln spüren. Wenn Sie die Hände ganz behutsam denen Ihres Partners nähern, spüren Sie möglicherweise sogar einen leichten Widerstand, als ob Sie gegen ein Magnetfeld oder ein »Luftkissen« stießen. Vergrößern Sie nun wieder den Abstand zu den Händen Ihres Partners und achten Sie darauf, was Sie spüren. Wieviel Sie jetzt spüren, hängt von Ihrer Sensitivität ab. Es kommt darauf an zu erkennen, daß Sie den anderen direkt berührt haben: Sie berührten seine Energie, die ein ebenso eigener Teil Ihres Partners ist wie sein Körper. Wir hören nämlich nicht an der Hautoberfläche auf. Unsere Energie, unser Geist, dehnt sich aus bis an die Enden des Universums. Wir alle sind mit allem verbunden, weil es keine Grenzen gibt.

3) MAKIA – Energie folgt der Aufmerksamkeit

Erkunden des Energie-Flusses
Um zu demonstrieren, wie Energie zum Ziel der Aufmerksamkeit fließt, und wie Gedanken physikalische Energie beeinflussen können, heben Sie einen Stuhl an seiner Sitzfläche hoch und spüren Sie sein Gewicht. Dann stellen Sie ihn wieder ab. Nun konzentrieren Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Oberkante der Rückenlehne und nehmen Sie den Stuhl erneut an der Sitzfläche hoch. Wenn Ihre Konzentration gut ist, wird der Stuhl sich leichter anfühlen. Wie auch immer Sie sich dieses Phänomen erklären wollen: Die praktische Tatsache ist, daß Sie einen anzuhebenden Gegenstand leichter empfinden, wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit auf seinen höchsten Punkt oder sogar »in die Luft (etwa dreißig Zentimeter) darüber« konzentrieren.

4) MANAWA – Jetzt ist der Augenblick der Macht

Erkunden des gegenwärtigen Augenblicks
Wo auch immer Sie gerade sind, nehmen Sie die Farben in Ihrer Umgebung bewußt wahr: das Weiß, die Rot-, Orange- Gelb-, Grün-, Blau-, Violett-Töne und das Schwarz. Dann achten Sie auf alle geraden und gekrümmten Linien in Ihrem Blickfeld, auf die Formen von Gegenständen und die Räume zwischen ihnen. Als nächstes lauschen Sie auf alle Klänge, die Sie aus allen Richtungen hören können. Und dann spüren Sie die Stellung Ihrer Hände und Füße, Ihres Körpers insgesamt; spüren Sie, wie Ihre Kleidung sich anfühlt und alles, was Sie berühren. Spüren Sie die Bewegung Ihres Atmens und, so gut Sie können, die Energie in Ihnen und um Sie herum. Schließlich nehmen Sie noch weitere Sinne hinzu – zum Beispiel Geschmack und Geruch, wenn Sie es wünschen –, und geben Sie Ihre Aufmerksamkeit in alle Ihre Sinne in dem Bestreben, sich der Eindrücke jedes einzelnen Sinnes immer bewußter zu werden. Üben Sie dies, so lange Sie mögen, während jeder Art von Tätigkeit, und entscheiden Sie selbst, ob es sich lohnt, die Sache weiterzuverfolgen. Denken Sie nur daran, daß diese Art von Konzentration eine Fertigkeit ist, die weiter entwickelt werden kann. Der gegenwärtige Augenblick ist ein sehr reiches Feld, um Erfahrungen zu sammeln und Abenteuer zu erleben.

5) ALOHA – Lieben heißt, glücklich zu sein mit …

Erkunden die Macht der Liebe
Ich will Sie jetzt auffordern, etwas zu tun, das Sie vielleicht noch niemals getan haben. Setzen Sie sich eine ganze Minute lang still hin, schließen Sie die Augen und loben Sie sich ununterbrochen für jede gute Eigenschaft, Qualität oder Verhaltensweise, die Ihnen in den Sinn kommt. Wenn Ihnen nicht genug einfällt, dürfen Sie sich auch wiederholen; mit zunehmender Übung wird Ihnen das leichter fallen. Wenn spontan negative Gedanken oder Selbstkritik aufkommen, so messen Sie ihnen keine Bedeutung bei; bleiben Sie einfach dabei, sich zu loben. (Es ist auch in Ordnung, wenn es länger als eine Minute dauert.) Wenn Sie fertig sind, dann achten Sie auf Ihre Empfindungen und Wahrnehmungen. Sie werden sich fast zwangsläufig weit besser fühlen als vorher. – Als nächstes sitzen Sie nun eine Minute lang mit geöffneten Augen und loben Sie jede gute Eigenschaft, Qualität oder Verhaltensweise, die Sie in Ihrer unmittelbaren Umgebung wahrnehmen können. Lenken Sie abermals keine Aufmerksamkeit auf Kritik, und verlängern Sie diese Übung nach Belieben. Ist es nicht herrlich, sich so zu fühlen?

6) MANA – Alle Macht kommt von innen

Erkunden der Macht der Autorität
Um ein Empfinden für die zuversichtliche Autorität zu entwickeln, blicken Sie sich um und beginnen Sie, Dinge und Umstände zu heißen, genau das zu sein, was sie sind. Heißen Sie Stühle und Tische, sich dort zu plazieren, wo sie sind; heißen Sie Bilder, dort zu hängen, wo sie aufgehängt sind; heißen Sie Blumen und Bäume, dort zu wachsen, wo sie stehen, und heißen Sie Wolken, dahin zu ziehen, wohin sie gerade gehen. Heißen Sie Ihren Körper, so zu sein, wie er ist, Ihren Kontostand das, was er ist, Ihre Beziehungen das, was sie sind, und die Weltsituation das, was sie ist. Geben Sie sich Mühe, dabei jeglichen Zweifel oder Kritik-Gedanken zu vermeiden. Diese Übung wird Ihnen helfen auf dem Weg zu einem Zustand zuversichtlicher Autorität, in dem Veränderungen stattfinden, wenn Sie über sie verfügen.

7) PONO – Wirksamkeit ist das Maß der Wahrheit

Erkunden der Macht der Flexibilität
Stellen Sie sich vor, eine Straße entlang auf eine Stadt zuzugehen. In ihrem Zentrum gibt es einen Platz mit einer Schatztruhe in der Mitte; sie stellt ein wichtiges Ziel in Ihrem Leben dar. (Sie brauchen sich jetzt nicht festzulegen, worin dieses Ziel besteht.) Umgeben ist die Stadt von einer hohen bewachten Mauer; Ihre Straße führt durch ein mächtiges, stabiles Tor hinein. Mit Hilfe jedes Mittels, das Ihnen in den Sinn kommt, gelangen Sie in die Stadt und erreichen Ihren Schatz. Ist dies vollbracht, dann wiederholen Sie die Szene und gelangen mit einem anderen Mittel in die Stadt. Dies tun Sie nun von neuem, und abermals, mindestens ein halbes dutzendmal; bei jedem Gang wählen Sie eine andere Methode zum Eindringen. Mit Ihrer Vorstellungskraft bringen Sie Ihrem Ku größere Flexibilität beim Erreichen Ihrer Ziele bei.
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Text aus: Serge Kahili King – Der Stadt-Schamane.
Bildquelle: www.pexels.com

Kommentare

Hallo lieber Fred Talis,
Du schreibst in KALA, dass es keine Grenzen gibt, doch beim ERKUNDEN von Energieverbindungen ist weiter unten von „Unsere Energie, unser Geist dehnt sich aus bis an die Enden des Universum.“
Das ist ein Widerspruch. Und ich glaube an die Unendlichkeit des SEINS. Für mich hat das Universum keine Enden.
Liebe Grüße,
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