Ein Wassertropfen prasselt ans Fenster, als wolle er zaghaft anklopfen um ins Warme eingeladen zu werden. Seine Freunde folgen ihm sogleich und trommeln mir einen beruhigenden Takt. Ich genieße. Die Mondin wirft Bilder an meine Wand und der Schatten der Nacht umrandet diese. “Überall ist Licht, sogar im Dunkeln”, denke ich. Mein Atem wird mir bewusst. Was für ein wundersames Gefühl. Wie das Ausatmen der Natur mich einatmen lässt; und mich am Leben hält. Ganz ohne etwas dafür zu verlangen oder jemals gefordert zu haben. “Das muss Liebe sein”, denke ich mir. Ich schließe meine Augen und sehe leuchtende Farben, als wären es funkelnde Sterne. Ich reise umher in meiner Fantasie. “Was unterscheidet diese von der Welt außerhalb meiner Augenlieder?”, denke ich und versinke in den Schlaf…